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Bauarbeiten auf See gehen voran

Foto: 50Hertz

Der für die deutsche Ostsee zuständige Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat in den vergangenen Wochen den ersten Kabelabschnitt im Projekt Ostwind 2 in der Ostsee auf dem Meeresboden installiert. In den nächsten Monaten werden weitere Kabel in einzelnen Abschnitten auf der 90 Kilometer langen Trasse verlegt. Im Vorfeld und während dieser Arbeiten müssen wichtige Maßnahmen ergriffen werden, um die…

Der für die deutsche Ostsee zuständige Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat in den vergangenen Wochen den ersten Kabelabschnitt im Projekt Ostwind 2 in der Ostsee auf dem Meeresboden installiert. In den nächsten Monaten werden weitere Kabel in einzelnen Abschnitten auf der 90 Kilometer langen Trasse verlegt. Im Vorfeld und während dieser Arbeiten müssen wichtige Maßnahmen ergriffen werden, um die Umwelt zu schützen und die Kabelinstallation sicher und effizient umzusetzen.

Bei Voruntersuchungen an der geplanten Kabeltrasse wurde festgestellt, dass sich auf rund acht Prozent der Trasse Torf in Sedimentschichten des Meeresbodens befindet. Torf besteht aus thermisch ungünstigem, abgestorbenem und organischem Material, welches Wärme bindet und langsam abkühlt. Seekabel reagieren empfindlich auf diese Temperatureigenschaften. Dies könnte zu Schäden am Kabel führen und somit die Versorgungssicherheit gefährden. Aus diesem Grund werden die Sedimentschichten, die Torf enthalten, vor der Kabelinstallation dem Meeresboden entnommen.

Anschließend werden Teile der Sedimentschichten nach der Kabellegung im ausgebaggerten Graben wieder zur Befüllung genutzt. Entnahme und Befüllung des Grabens unterliegen allerdings strengen behördlichen Anforderungen. Dafür werden unter anderem sogenannte Trübungsmessbojen eingesetzt.
(ausführlich mdw-Ausgabe Frühjahr 2021)


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