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Erstes Gas durch Nord Stream 2

Alle Sanktionen der USA vermochten nicht, das russische Energieprojekt aufzuhalten

Am 10. September 2021 war es soweit: Der von der deutschen Küste kommende Abschnitt des zweiten Strangs der Nord Stream 2-Pipeline wurde mit dem aus den dänischen Gewässern kommenden Abschnitt durch eine so genannte Überwasserschweißnaht verbunden. Die beiden Leitungsenden wurden dabei durch das Verlegeschiff Fortuna aus dem Wasser gehoben, zugeschnitten und ausgerichtet. Im nächsten Schritt wurden die Rohre auf einer seitlich an der Fortuna angebrachten Arbeitsplattform zusammengeschweißt. Im Anschluss wurde die verbundene Pipeline als ein durchgehender Strang auf dem Meeresboden abgelegt. Damit ist Nord Stream 2 fertiggestellt. Bereits am 6. September wurde das letzte Rohr verlegt. Aus Sicht des Unternehmens wird Nord Stream 2 dazu beitragen, den langfristigen Bedarf des europäischen Energiemarktes an Erdgasimporten zu decken und die sichere und zuverlässige Gasversorgung zu verbessern.

Gazprom gehört die Projektgesellschaft Nord Stream 2. Die Baukosten der 1 230 Kilometer langen Pipeline, die zwei Stränge hat, werden mit mehr als zehn Milliarden Euro angegeben. Die Leitung wurde je zur Hälfte vom russischen Energieriesen Gazprom und den fünf europäischen Unternehmen finanziert: der Düsseldorfer Versorger Uniper, Wintershall Dea, die französische Engie, das österreichische Energieunternehmen OMV und Shell.

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