Halle/Saale wird Zentrum der deutschen Neutrino-Forschung
In den letzten Jahren investierte die Neutrino-Group sehr viel Geld in die Grundlagenforschung. „Im Ergebnis wurde eine Beschichtung für metallische Oberflächen entwickelt, die einen Teil der Geschwindigkeit der Neutrinos im Graphit in Vibrationen erzeugen kann, um diese in speziell bearbeitetes Silizium zu übertragen, so dass ein Stromfluss im metallischen Untergrund entsteht“, sagt Neutrino-Geschäftsführer Holger Thorsten Schubart. Jetzt gehe es darum, die „Laborbeschichtung“ in eine industrielle Lösung zu überführen. Die anlagengestützte Fertigung werde der Beginn einer Verbreitung dieser Technologie sein und ein Standbein für permanente erneuerbare Energie in dezentralen wie zentralen Bereichen.
Auch im Automobilbau der Zukunft wird die Neutrinotechnologie Einzung halten, zeigt sich Schubart überzeugt. Bereits heute sind namhafte Wissenschaftler aus Brandenburg damit beschäftigt, ein Auto namens Pi zu entwickeln, das mittels der verbauten Neutrino-Technologien in der Lage sein wird, ohne Ladestationen, ohne Reichweitenprobleme und ohne einen CO2-Ausstoß auszukommen.Das lange Warten beim Ladevorgang ist nach Überzeugung von Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirates der Neutrino Energy Group einer der Hauptgründe dafür, dass sich herkömmliche Elektromobilität bis heute nicht akzeptabel durchgesetzt hat. Hinzu komme, dass Deutschland wahrscheinlich fußballfeldgroße Tankstellen mit unzähligen Ladestationen benötigt, sollte die gegenwärtig diskutierte Vision von Millionen Elektroautos umgesetzt werden. „Die heutigen Raststätten an den Autobahnen werden dem nicht gerecht werden können. Man stelle sich doch nur einmal die Autobahnen 2 und 9 vor. Nicht nur die Aussicht auf riesige Anlagen mit Ladestationen zeigt, wie wenig durchdacht die Pläne von Bundesregierung und der Automobilindustrie sind. Auch der Autogipfel vom vergangenen Juni im Bundeskanzleramt war enttäuschend. Die Autoindustrie erhofft sich von der Bundesregierung Unterstützung bei ihrer Transformation hin zu Elektroautos, unter anderem für ein dichtes Netz an Ladesäulen. Beschlossen wurde indes nur, einen Masterplan für den Aufbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen“, sagt Neutrino-CEO Schubart.
Mittlerweile sind die Geschäftsaktivitäten der Neutrino Deutschland GmbH auch im Bundeskanzleramt angekommen. Kanzlerin Angela Merkel wurde von Neutrino-Forschungsdirektor Krause umfassend über die unternehmerischen und klimapolitischen Bemühungen der Neutrino Group unterrichtet und zeigte sich dem Vernehmen nach offen für die Lösungsvorschläge zur Bewältigung des energiepolitischen Erneuerrungsprozesses in Deutschland. Dabei ist die Geschäftsidee der weltweit agierenden Neutrino Group erst unlängst zu einem riesigen Schlager in Russland geworden. Holger Thorsten Schubart kündigte gegenüber dem mdw-Magazin großartige gemeinsame deutsch-russische Wirtschaftsprojekte an, mahnte jedoch zugleich, Deutschland müsse sich beeilen, um die tatsächliche Energiezukunft nicht zu verschlafen.
„Viele Verbraucher gehen davon aus, dass E-Autos umweltfreundlich seien. E-Autos stoßen zwar keine direkten Emissionen aus, während sie fahren, aber ihre Batterien beziehen die Energie immer noch aus dem Stromnetz. Dieser Strom wird noch überwiegend von Kohle oder anderen emissionserzeugenden Quellen gewonnen. Der Energiebedarf für die E-Autos wird also indirekt weiterhin für Emissionen giftiger fossiler Brennstoffe sorgen“, sagt Schubart. Selbst wenn der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen käme, würden immer noch die Batterieabfälle die Umwelt belasten, so Schubart. Im Idealfall müssten Autos also ganz ohne oder zumindest mit deutlich kleineren Batterien fahren.
Genau dafür sind laut Schubart die ersten Schritte schon getan. Seit fest steht, dass Neutrinos Masse haben, was seit der Physiknobelpreisvergabe 2015 anerkannt ist, wird an der Wandlung der „Geisterteilchen“ in elektrische Energie geforscht und gearbeitet. Schubart zeigt sich überzeugt, dass „in naher Zukunft jeder Pkw und jeder Lkw mit Neutrinovoltaik-Zellen ausgestattet sein werde, die ihre Energie aus jeder Art von Strahlung beziehen. Nur für erhöhten Energiebedarf wie Überholen, Beschleunigen oder Bergauffahren werden kleine Batterien als Puffer vonnöten sein.“