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Im Auftrag von Kohl die Einheit organisiert

Ewiger Dank für die Deutsche Einheit. Unser Bild entstand bei einem der Wahlkampfauftritte von Hel mut Kohl in Sachsen-Anhalt. Links neben Kohl der damalige Landes-CDU-Chef Karl-Heinz Daehre. Dr. Johannes Ludewig (l.) und Prof. Dr. Günther Krause erinnern sich. Beide haben für Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl die deutsche Einheit organisiert.

Dr. Johannes Ludewig für die BRD und Prof. Dr. Günther Krause für die DDR waren vor 27 Jahren in den deutsch-deutschen Einigungsprozess eingebunden wie kaum andere in der Christlich Demokratischen Union. Sie waren nicht nur dabei; beide gestalteten den Einigungsprozess und erlebten damit mittendrin auch die Wirren vor und nach dem 3. Oktober 1990. Ludewig als Abteilungsleiter im Kanzleramt, Helmut Kohls Koordinator für die neuen Länder und später Staatssek-retär im Bundeswirtschaftsministerium. Günther Krause war zunächst Staatssekretär beim Ministerpräsidenten der DDR und Vorsitzender der CDU/DA-Fraktion in der frei gewählten Volkskammer. Für die DDR unterzeichnete Krause 1990 den Einigungsvertrag und wurde danach unter Kohl Bundesminister für Verkehr. Im Gedenken an den verstorbenen Bundeskanzler Helmut Kohl plaudern beide für mdw aus dem Maschinenraum der deutschen Einheit.

Das Versprechen Helmut Kohls an die Menschen in den neuen Bundesländern, zwischen Kap Arkona und Fichtelberg blühende Landschaften zu schaffen, war ein direkter Kanzlerauftrag an Johannes Ludewig und Günther Krause. Beide kennen sich seit Ostersamstag 1990. Ludewig und der damalige Präsident der Deutschen Bundesbank, Hans Tietmeyer, wollten am 14. April 1990 im Auftrag des Bundeskanzlers den Gewinner der Volkskammerwahl und designierten CDU-Ministerpräsidenten, Lothar de Maziére, in Berlin treffen und mit ihm darüber sprechen, wie die Verhandlungen über eine Währungsunion auf den Weg gebracht werden können. Dabei trafen beide auch auf Günther Krause und lernten den damals 36-Jährigen auf der Stelle als einen Mann kennen, der, „mit nachhaltiger Deutlichkeit in den Raum stellt", Verhandlungsführer zur Währungsunion auf ostdeutscher Seite zu werden. „Das mache ich."


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