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Sicher fühlen - Betreut leben

Die Johanniter gehen mit der Zeit

Ambulant vor stationär, das ist das Credo der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Der Leitsatz bezieht sich nicht nur auf den ambulanten Pflegedienst, sondern auch auf Hilfsmittel, die das Leben in der gewohnten Umgebung erleichtern und Sicherheit geben. Der Hausnotruf (Foto links) bietet auf Knopfdruck rund um die Uhr Hilfestellung in der Häuslichkeit. In Sachsen-Anhalt ermöglichen die Johanniter flächendeckend den Hausnotruf. Das Pflegehilfsmittel wird gemessen an seiner Zuverlässigkeit, wie automatischer Funktionsüberprüfung, Kombinationen mit Tagestaste, Falldetektoren und Rauchwarnmeldern, die auch in Sachsen-Anhalt ab Januar 2016 Pflicht in allen Wohnungen sind.

Trotz der strengen Zulassungsvoraussetzungen für Pflegehilfsmittel bieten die Johanniter auch zugelassene mobile Notrufsysteme an. Womit vor allem mobile Rentner angesprochen werden, die zwischen Wohnung und Garten pendeln oder auch Tagesmütter, die oft allein mit den anvertrauten Kindern unterwegs sind.

Im Bereich der Forschung und Entwicklung arbeiten die Johanniter eng mit den Geräteherstellern zusammen. Das gesamte Telefonnetz wird ab 2019 komplett auf das IP-Netz umgestellt sein. Das heißt, die herkömmliche analoge Telefonie hat ausgedient. Dies ermöglicht zwar mehr Datentransfer, birgt aber auch Unsicherheiten gerade in einem so sensiblen Bereich. „Bei uns geht es um Menschenleben und schnelle Hilfe, deshalb arbeiten wir eng mit den Herstellern zusammen um bestmögliche technische Lösungen zu finden.“

An verschiedenen Standorten werden auch intelligente Lösungen für den gesamten Wohnbereich erforscht. Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist als Hilfsorganisation führend in der Forschung und Entwicklung im Bereich „Mensch Technik Interaktion“ (mtidw). Ziel dieser Forschung ist es, soziale und technische Innovationen, welche die Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen verbessern sollen, zu entwickeln.

(Text: Edgar Bialas, Fachbereichsleiter Vertrieb, Landesverband der Johanniter-Unfallhilfe Sachsen-Anhalt/Thüringen)

 

Mandy Herzberg zog es in den ambulanten Dienst

Der 1993 ins Leben gerufene ambulante Pflegedienst der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Stendal beschäftigt 15 Pflegefachkräfte, darunter auch Mandy Herzberg. Nach 12-jähriger Tätigkeit im stationären Bereich zog es Mandy Herzberg in den ambulanten Dienst. „Ich empfinde die ambulante Pflege einfach persönlicher und schätze die Freude der Menschen, wie sie mich tagtäglich empfangen.“ Dafür nimmt sie auch gern bei Wind und Wetter lange Wege auf sich. Sie ist auf der sogenannten „Dörfer-Tour“ viel unterwegs. Mandy Herzberg genießt nach vierjähriger Einzelbetreuung in der Intensivpflege die Abwechslung und Vielfalt bei ihren Hausbesuchen. Ausschlaggebend für die Bewerbung bei den Johannitern war das positive Image der christlichen Hilfsorganisation am Standort Stendal mit den vielfältigen Angeboten innerhalb der Johanniter-Familie.

Mandy Herzberg wollte sich in ihrem Beruf weiterbilden. Den Wunsch konnte sie bisher erfolgreich bei den Johannitern umsetzen. Berufsbegleitend erwarb sie den Abschluss für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV). In Sachsen-Anhalt ist die SAPV ein Schwerpunktthema, was bundesweit beispielhaft ist. Ziel ist ein flächendeckendes Angebot für die Unterstützung der betroffenen Familien. Im Alltag ermöglicht ihr die Qualifizierung, die Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten. Dabei arbeitet sie eng mit der Onkologie des Johanniter-Krankenhauses in Stendal zusammen. Sie übernimmt die entlassenen Klienten und betreut sie in deren gewohnten Umgebung weiter. Die gelernte Krankenschwester wollte gern mehr Verantwortung in ihrem Beruf übernehmen und nutzte weitere Möglichkeiten der Weiterbildungen bei den Johannitern. Eine einjährige berufsbegleitende Ausbildung zur Pflegedienstleitung ermöglicht ihr diesen Traum zu verwirklichen. Der Wissensaustausch auf den gemeinsamen Tagungen der insgesamt 16 ambulanten Pflegedienste der Johanniter in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ihr sehr wichtig.

Innerhalb der Johanniter-Familie gibt es über das örtliche Johanniter-Krankenhaus enge Verknüpfungen zu dem Johanniter-Pflegeheim. Der vom TÜV SÜD zertifizierte Pflegedienst engagiert sich auch für Bewohner vom Johanniterhaus Lutherstift. Im Bereich des betreuten Wohnens erbringen die Pflegefachkräfte vom ambulanten Pflegedienst der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. die pflegerischen Leistungen. „Das Zusammenspiel der verschiedenen Einrichtungen und Dienste der Johanniter-Familie empfinde ich sehr angenehm, auch im Sinne unserer Patienten, die dadurch eine ganzheitliche Versorgung erhalten“, sagt Mandy Herzberg und fühlt sich bestätigt in ihrer Entscheidung bei den Johannitern zu arbeiten.

Über die ambulante Pflege hinaus engagiert sich Mandy Herzberg für die Johanniter. Sie unterstützt ihre beiden Söhne, welche bei der Johanniter-Jugend sind, bei ihrem Engagement und bekräftigt sie. Das rundet für Mandy Herzberg die Palette eines guten Arbeitgebers ab.

(Text: Anne Barthel, Fachbereichsleiterin Marketing, Landesverband der Johanniter-Unfallhilfe Sachsen-Anhalt/Thüringen)


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