Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel: Kein sofortiges Baurecht, aber klares Bekenntnis zur A 14-Nordverlängerung
Nach seiner Auffassung hat die mündliche Verhandlung vor knapp vier Wochen gezeigt, dass die in ihrer Komplexität sehr schwierigen und – insbesondere was die naturschutzfachlichen Aspekte angeht – bisher nahezu einmaligen Autobahnplanungen vom Gericht gewürdigt werden. Außerdem sei einmal mehr klargestellt worden, dass der Bedarf an dieser für die wirtschaftliche Entwicklung der Altmark so wichtigen Trasse außer Frage stehe, sagte Webel. „Dass die grünste Autobahn Deutschlands gebaut wird, daran besteht kein Zweifel“, betonte er.
Zur Frage möglicher Zeitverzögerungen aufgrund des Gerichtsurteils zeigte sich Webel weiterhin zuversichtlich, dass der Verkehr im Jahre 2020 auf der Autobahn rollen wird. Die vom Gericht geforderten Nachbesserungen in dem jetzt verhandelten Autobahnabschnitt würden zweifellos Zeit kosten, sagte der Minister. Bis zur Fertigstellung der gesamten Autobahn könne jedoch viel davon wieder aufgeholt werden. „Um alle ‚Hausaufgaben‘ schnellst möglich abzuarbeiten und zügig weiter zu planen, werden wir die Bereiche, die sich mit der Planung und Baurechtschaffung befassen, schon in Kürze mit fast 40 Leuten personell deutlich verstärken“, versprach er. Die „Sondertruppe“ werde sich ausschließlich mit den Planungen der A 14-Nordverlängerung und der Westumfahrung von Halle (A 143) beschäftigen.