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Großes Interesse für die Magdeburger Hirnforscher

Leibniz-Institut für Neurobiologie diskutierte mit Politikern über Bildungsinvestitionen in die Zukunft

Mal ganz zugespitzt gefragt: Kann durch den ständigen Gebrauch eines Navigationssystems im Auto die eigene Hirnleistung Schaden nehmen? Verlieren wir elementare Kompetenzen durch Raum und Zeit, wenn wir solche Sachen nutzen? Wer sich über diese Dinge gemacht macht, ist kein Geringerer als der Präsident der Berliner Humboldt-Universität, Prof. Dr. Jan Hendrik Olbertz. Dass Olbertz auf den Punkt brachte, worüber sich in der heutigen, technikorientierten und schnelllebigen Zeit fast keiner im normalen Alltag Gedanken macht, hat aber was damit zu tun, wie das menschliche Gehirn funktioniert - und wie es verkümmert, wenn es jede Anstrengung meidet.

Die Diskutanten auf dem Podium einer Veranstaltung des Leibnitz-Institutes für Neurobiologie Magdeburg waren sich einig, dass eine Investition in die Köpfe der einzige Weg ist, um vorhandenes Potenzial zu wecken und zur Entfaltung zu bringen. In der Schule, so sagt Prof. Dr. Henning Scheich, der Gründungsdirektor des Institutes, finde der Versuch statt, in äußerst komprimierter Form das gesamte menschliche Wissen in Kinder- oder auch Erwachsenenköpfe zu bringen, was die beteiligten Hirnsysteme bis an die Grenzen zu fordern scheint. Deshalb sei es wichtig herauszufinden, unter welchen Bedingungen diese Systeme noch vernünftig arbeiten und wie man es erreichen könne, dass sie dies auch noch möglichst optimal tun.


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